Solution: Rohrleitungsschutz

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TรœV AUSTRIA GMBH

Region: ร–sterreich

TรœV AUSTRIA-Platz 1 2345 Brunn am Gebirge ร–sterreich

Rohrleitungsschutz

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Ursachen Rohrleitungskorrosion

Belรผftungselementkorrosion

Korrosion ist immer auf Potentialunterschiede zwischen einem metallischen Werkstoff (z.B. einer Rohrleitung) und seiner Umgebung zurรผckzufรผhren. Sie ist ein elektrochemischer Vorgang bei dem es an der Metalloberflรคche zu einem Materialabtrag kommt. Passive SchutzmaรŸnahmen wie Umhรผllungen oder Beschichtungen bieten in der Praxis keinen ausreichenden Schutz, da schon bei kleinsten Beschรคdigungen oder Kratzern in der Umhรผllung schwere Korrosionsschรคden entstehen kรถnnen. Einen umfassenden Schutz bietet daher nur die Kombination von passiven mit aktiven SchutzmaรŸnahmen, wie dem Kathodischen Korrosionsschutz.

Durch das Anbringen einer elektrischen Spannung zwischen Metall und Erdboden lรคsst sich der Korrosionsprozess aktiv beeinflussen. Der Kathodische Korrosionsschutz bewirkt eine Potentialabsenkung und reduziert damit die Korrosionsabtragsrate auf einen technisch zu vernachlรคssigenden Wert (ca. 0,01 mm pro Jahr).

Korrosion durch Elementbildung

Korrosion durch Elementbildung wird, รคhnlich wie die Belรผftungselementkorrosion, durch unterschiedliche Ruhepotentiale an verschiedenen Orten verursacht. Im Gegensatz zu Belรผftungselementen sind bei Kontaktelementen die Potentialdifferenzen jedoch nicht auf unterschiedliche Bรถden, sondern auf unterschiedliche Metallwerkstoffe zurรผckzufรผhren. Von der Kontaktelementkorrosion sind v.a. Rohrleitungen, die metallisch mit der Stahlbewehrung von Betonbauwerken verbunden sind, betroffen.

Stahl in Beton hat ein um einige 100 mV positiveres Potential als erdverlegte Rohrleitungen. Aufgrund der groรŸen Flรคchendifferenz des Stahlbetonobjektes und der kleinen Fehlstelle an der Rohrleitung kann es hier schon innerhalb weniger Jahre zu schweren Korrosionsschรคden kommen. Abtragsraten von bis zu 1mm pro Jahr sind mรถglich.

Korrosion durch Streustrom

Streustrรถme werden durch elektrische Gleichstrombahnen, wie z.B. StraรŸenbahnen, U-Bahnen oder Omnibusse verursacht und kรถnnen bei erdverlegten Metallkonstruktionen erhebliche Schรคden verursachen. Schienen sind รผber die Gleisbettung mit dem Erdreich elektrisch leitend verbunden. Dadurch flieรŸt ein Teil des in den Fahrschienen zurรผckflieรŸenden Stroms als Streustrom in den Erdboden. Da Strom immer den Weg des geringsten Widerstandes geht, nutzt er auf seinem Weg durch den Erdboden metallene Installationen wie Rohrleitungen, Stahlbewehrung oder Kabel.

Durch die Polaritรคt der Bahneinspeisung (Pluspol am Fahrdraht und Minuspol an der Schiene) tritt der Streustrom vorwiegend in der Nรคhe von Bahnunterwerken aus und verursacht dort einen Materialabtrag, der sehr rasch zum LochfraรŸ fรผhren kann.

Korrosion durch Wechselstrom

Rohrleitungen, die aufgrund von รถrtlichen Gegebenheiten (z.B. Gebirgstรคler, dichte Verbauung) รผber grรถรŸere Strecken unter oder nahe von Hochspannungsfreileitungen oder Bahnanlagen gefรผhrt werden, werden durch Wechselstrรถme beeinflusst. Durch diese induzierten Wechselspannungen entstehen nicht nur schwere Korrosionsschรคden an der Rohrleitung, sondern auch gefรคhrlich hohe Berรผhrungsspannungen, die besondere SchutzmaรŸnahmen erfordern. Sowohl im Fall von Streustromkorrosion als auch bei Wechselstromkorrosion ist es daher notwendig, an den betroffenen Rohrleitungen, neben einem aktiven Korrosionsschutz auch Ableiteranlagen zu installieren. Nur auf diese Weise kann die Gefahr sowohl fรผr Mensch als auch Material gering gehalten werden.

Erdverlegte Rohrleitungen sind langfristig werthaltige Investitionsobjekte.

Um einer Zerstรถrung durch Korrosion entgegenzuwirken, werden sie durch Anstriche und Umhรผllungen geschรผtzt.

Bereits kleinste Beschรคdigungen im Anstrich oder Risse in der Umhรผllung fรผhren zu massiven betriebwirtschaftlichen Schรคden.

Die erwartete Lebensdauer einer Rohrleitung betrรคgt je nach Transportmedium mindestens 50 Jahre. Mittels kathodischem Korrosionsschutz kann die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit, auch bei unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit, auf bis zu 100 Jahre erweitert werden.

  • Gas- und Erdรถlhochdruckleitungen
  • Gasverteilnetze
  • Flรผssiggastanks (auch fรผr Privatpersonen)
  • Tanklager
  • Gasspeicheranlagen
  • Lokaler Korrosionsschutz (Verdichterstationen, Gasdruckregelanlagen)
  • Flughรคfen
  • Kraftwerke

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